Passivhäuser – die besseren Energiesparhäuser?

In Hannover-Wettbergen entsteht auf einer Fläche von 260.000 m² aktuell mit gut 330 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern Deutschlands und Europas größte Null-Emissionssiedlung. Jedes einzelne Objekt wird als Passivhaus geplant und erbaut, damit sollen Alternativen für Bauherren aus Hannover und dem Umland geschaffen werden und gleichzeitig das Passivhaus als besonders energieeffizientes Energiesparhaus gefördert werden. Neben den Wohnhäusern ist auch ein Supermarkt in Planung, der ebenfalls in Passivhausbauweise errichtet wird und damit weltweit der Erste seiner Art sein wird. Natürlich ist CAL-Classic-Haus bei diesem anspruchsvollen Bauprojekt als erfahrener Anbieter von Passivhäusern in bewährter Holzbauweise mit eigenen Häusern vertreten.

 

Nicht jedes Energiesparhaus ist auch ein Passivhaus

© CAL Classic Haus

Den Energieverbrauch von Immobilien zu verringern ist eine Notwendigkeit, die sich nicht zuletzt durch die kontinuierlich steigenden Energiepreise ergibt. Während für einen Altbau oft kostenintensive Modernisierungen notwendig sind, lässt sich bei einem Neubau ein Energiesparhaus mit einem vergleichsweise geringen Mehraufwand konzipieren und realisieren.

Noch einen Schritt weiter geht ein Passivhaus, denn aufgrund der besonders guten Wärmedämmung kann auf eine klassische Gebäudeheizung verzichtet werden. Eine möglichst kompakte Bauweise der Immobilie, die Vermeidung von Wärmebrücken, der Einsatz von modernen 3-Scheiben-Fenstern und eine luftdichte Gebäudehülle reduzieren den Bedarf an Heizenergie um etwa 80 Prozent. Durch spezielle Isolation von Wänden, Fenster und Dachfläche wird im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude wesentlich mehr an Wärme zurückgewonnen, eine intelligente Lüftungsanlage vermindert zusätzlichen Wärmeverlust und sorgt dennoch für eine ausreichende Belüftung der Innenräume.

Mit standardisierten Testverfahren wie der Differenzdruck-Messung (auch Blower-Door-Test genannt) wird die Luftdichtigkeit von Gebäuden gemessen und bewertet, um Leckagen in der Hülle des Hauses zu finden, durch die Wärme entweichen und Kälte eindringen kann. Bei einem Energiesparhaus werden solche Leckagen in der Konstruktion bereits vermieden, wobei die Holzbauweise unserer Passivhäuser besondere Vorteile bietet, da hier Undichtigkeiten besonders einfach zu vermeiden sind.

Daher bieten die von CAL-Classic-Haus entwickelten Passivhäuser in Holzbauweise besondere Vorteile, denn das natürliche Material sorgt für ein gesundes Wohnklima und die höhere Dichtigkeit der Immobilie. Die notwendigen Standards für ein Passivhaus für die Dämmung, Fenster, Wärmebrücken und Gebäudetechnik werden eingehalten oder übertroffen, durch aufeinander abgestimmte Komponenten, etwa bei Fenster und Fensterrahmen, lassen sich bestmögliche Ergebnisse erzielen. Daher konzipieren wir Lösungen für ein Passivhaus immer im Detail und individuell für jedes Bauvorhaben, um die optimale Wärmedämmung zu erreichen.

 

Großes Sparpotential und vergleichsweise geringere Mehrinvestitionen

© CAL Classic Haus

Ein Energiesparhaus oder ein Passivhaus zu errichten, geht naturgemäß mit höheren Baukosten im Vergleich zur konventionellen Bauweise einher. Allerdings liegen die Mehrkosten durchschnittlich im Bereich von nur 10 bis 20 Prozent, während die Kostenvorteile bei der Energieversorgung und Heizung je nach örtlichem Versorger deutlich höher liegen können, und vor allem über Jahrzehnte wirken. Zudem gibt es Fördermöglichkeiten von der KfW, durch die Bauherren einen zinsgünstigen Kredit oder Zuschüsse für ihr Energiesparhaus erhalten können.

Bekannt geworden ist auch der Begriff 1,5-Liter-Haus für ein Passivhaus, da für die Heizung der Räume nur etwa 1,5 Liter Heizöl oder 1,5 Kubikmeter Erdgas im Jahr für jeweils einen Quadratmeter Wohnfläche benötigt werden, das entspricht einem Heizwärmebedarf von etwa 15 kWh/(m²a). Zum Vergleich: Ein konventionelles Wohnhaus liegt bei etwa 60 kWh(m²a) und damit viermal so hoch.

 

Die Zukunft gehört dem Passivhaus

Nicht nur in Hannover, sondern bundesweit ist ein Trend zum Energiesparhaus zu erkennen. Und immer häufiger bedeutet das eben kein Niedrig- oder Niedrigstenergiehaus, sondern konsequenterweise ein Passivhaus. Denn so lassen sich über Jahrzehnte hinweg die Energiekosten reduzieren und auf einem minimalen Niveau halten, ohne auf Wohnkomfort verzichten zu müssen. Daher sind Passivhäuser heute und in Zukunft die besseren Häuser und auch die besten Energiesparhäuser.

 

Quelle: CAL Classic Haus

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