Das Essen war toll, die Gäste großartig, aber jetzt will ein Berg an Geschirr wieder sauber werden. Früher war ein Geschirrspüler purer Luxus. Die Gastgeber mussten stundenlang abwaschen und abtrocknen, damit das Geschirr wieder sauber in den Schrank kam. Heute gehört die Spülmaschine zur Grundausstattung fast jeden deutschen Haushalts. Sie soll hygienisch-sauber spülen, das Geschirr schonen und außerdem Zeit, Energie und Wasser sparen.
Damit das Spülen vom Anfang bis zum Ende zu einem energie- und wassersparenden Prozess wird, helfen Technik und praktische Tricks. Moderne Modelle, wie der Testsieger von Bosch, liegen in der Energieverbrauchsklasse A+++. Sie verbrauchen damit 30 Prozent weniger Strom als eine durchschnittliche Maschine aus der Klasse A. Solche modernen Geräte denken quasi selbst mit. Sie messen zum Beispiel den Verschmutzungsgrad und -art des Wassers und somit des Schmutzgeschirrs. Wie oft und wie stark gespült werden muss, kann dann flexibel nachjustiert werden. Unnötiger Spülaufwand kann von vorne herein vermieden werden, indem Essensreste von Tellern und Schüsseln vorher im Müll landen. Das Vorspülen ist allerdings nicht sehr effizient, weil es im Schnitt viel mehr Wasser als nötig verbraucht und das Ergebnis nur geringfügig verbessert.
Beim Spülen auf weiches und kalkarmes Wasser achten
Auch das Einräumen gehört zur wichtigen Vorbereitung des automatischen Spülvorgangs. Das Geschirr sollte dicht aneinander liegen und die Spülmaschine vollgeladen werden. Trotzdem dürfen die Einzelteile sich nicht gegenseitig verdecken oder gar berühren. Das Design der Spülkörbe unterstützt zwar das Einräumen, aber um es vollständig auszunutzen, hilft meistens auch ein Blick in die Gebrauchsanweisung. Um beim Ausräumen später Zeit zu sparen, hat es sich bewährt, Besteck oder Teller gleicher Art jeweils gemeinsam in ein Korbfach oder eine Reihe zu sortieren. Auch das Wasser selbst spielt beim Spülen eine wichtige Rolle. Für ein gutes Ergebnis muss es kalkarm und möglichst weich sein. Spülmaschinen besitzen einen eigenen Entkalker. Zur Regeneration benötigt dieser Salz. Regional kann es dabei große Unterschiede geben. Wenn aus den Leitungen besonders hartes Wasser kommt, braucht die Maschine dementsprechend häufiger Salz. Gerade für das lupenreine Spülen der Gläser benötigen Spülmaschinen zusätzlich Klarspüler. Gebrauchsanweisung und die Warnleuchten am Gerät informieren, wann dieser nachgefüllt werden muss. Damit sich im Inneren des Geschirrspülers nicht zu viel Schmutz ansammelt und keine unangenehmen Gerüche entstehen, muss auch das Sieb regelmäßig geleert werden.
Spezial-Spülmittel für besondere Bedürfnisse
Das Futter für einen jeden Spülgang ist, neben dem Wasser und dem Strom, das Spülmittel. Der Markt bietet eine riesige Auswahl an Pulvern und Tabs – zum Beispiel mit integriertem Klarspüler, mit natürlichen Tensiden, mit löslicher Schutzfolie und so weiter. Da gilt es auszuprobieren und das richtige Produkt zu finden, das den eigenen Bedürfnissen und denen des Geschirrspülers entspricht. Mittlerweile gibt es auch Spezialprodukte, wenn ein Säugling oder ein Kranker im Haushalt besondere Hygiene auf dem Essgeschirr erfordert. Passend dazu bieten auch manche Maschinen einen Gang mit besonders hohen Temperaturen an, um Fläschchen und Schälchen gleich mit zu sterilisieren.
Alles in allem sind Geschirrspüler eine technische Errungenschaft mit sehr vielen Vorteilen und zugleich wenig zusätzlichem Aufwand. Sie sparen gegenüber dem Abwasch von Hand Unsummen eine Menge Ressourcen. Die Investition in ein qualitativ hochwertiges Gerät garantiert diesen Effekt über viele Jahre. Nur das selbständige Ein- und Ausräumen, das können die modernen Haushaltshelfer noch nicht leisten.