Im Alter: barrierefreier Ausbau des Passivhauses

Ein halbes Leben lang investiert man in den Traum der eigenen vier Wände. Daher sollte man im Alter, wenn sich die Bewegungsfähigkeit einschränkt, nicht das Handtuch werfen und das energieeffiziente Eigenheim verlassen. Viele Hürden lassen sich nämlich leicht beseitigen!

Bild: © Jupiterimages/BananaStock/Thinkstock

Die typischen Hürden: Treppenlifte und Co.

Im Laufe der Lebenszeit ist es so gut wie unausweichlich, dass Knochen und Gelenke nicht mehr voll belastbar sind. Arthrose oder Osteoporose sowie Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule gehören zu den Zivilisationskrankheiten der alternden Bevölkerung. Daher ist die Situation, dass das eigene Haus nicht mehr voll genutzt werden kann, keine Seltenheit. Die Folge: Ältere Menschen verlassen ihr Eigenheim und beziehen seniorengerechte, barrierefreie Domizile. Dieser Rückzug findet allerdings oft verfrüht statt, aus Angst davor, im eigenen Heim nicht mehr sicher alle Bedürfnisse des Alltags stillen zu können. Vor allem, wenn Sie ein energieeffizientes Passivhaus bewohnen, sollten Sie die hiesigen gesundheitsförderlichen Aspekte wie die konstanten Raumtemperaturen, die Frischluftzirkulation sowie die Schadstofffreiheit nicht aus den Augen verlieren. Diese sorgen, besonders im Alter, für eine gesteigerte Lebensqualität! Passen Sie daher Ihr Haus Ihren Bedürfnissen an, anstatt es aufzugeben.

  • In den meisten Wohnhäusern befinden sich nicht nur die Schlafzimmer im ersten Stock des Gebäudes, sondern auch das Badezimmer. Damit die Treppe keine unüberwindbare Hürde darstellt, können Sie sich einen praktischen Treppenlift einbauen lassen. Hohe Qualität und Belastbarkeit garantieren beispielsweise die ThyssenKrupp Treppenlifte. Die können ganz individuell der Form und Gestaltung Ihrer Treppe angepasst werden. Auch wenn die Anschaffung nicht immer preiswert ist, so erhalten Sie ein großes Stück Lebensqualität, das den Preis in jedem Fall wert sein wird.
  • Besonderes das Badezimmer muss ab einem gewissen Zeitpunkt an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Duschen mit integriertem Sitz sind eine Wohltat für viele Senioren, ebenso wie eine ebenerdige Duschkabine ohne einen hohen Wannenrand. Genauso kann ein WC-Aufsatz, der die Sitzposition erhöht, eine Erleichterung bringen. Die Kosten für solche Aufsätze werden bei Bedarf derzeit noch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
  • Generell gilt: Schaffen Sie Platz im Haus! Besonders in den Bereichen, in denen Sie sich viel bewegen. Hierzu gehören meist die Küche, das Bad und das Wohnzimmer. Unnötiger Nippes und Ziermöbel können dafür sorgen, dass Sie sich unterbewusst beengt fühlen, da diese Gegenstände manchmal einfach im Weg stehen. Sie werden sich wesentlich befreiter und uneingeschränkter fühlen, wenn Sie für ausreichend freien Bewegungsraum sorgen. Speziell in der Küche, in der Sie sich viel bücken und drehen, sind leere Gänge und weitläufige Flächen eine Wohltat für Körper und Geist.

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