Das neue Passivhaus ist endlich fertig gestellt, jetzt fehlt nur noch die passende Einrichtung. Kunden haben dabei mehrere Möglichkeiten: Sie setzen sich mit dem Möbelhaus in ihrer Nähe auseinander oder mit einem Onlineshop. Letzterer verspricht natürlich eine bequeme Möbelbestellung, weshalb sich die Onlineshops für Möbel, Büromöbel, Dekoartikel und Co. in der Vergangenheit deutlich besser am Markt etablieren konnten.
Vom Aufstieg der Onlineshops im Einrichtungswesen
Bereits 1995 fiel der Startschuss für den Aufschwung der Onlineshops. Damals wurde die Plattform Amazon für die breite Öffentlichkeit zugänglich und wie wichtig dieser Shop heute ist, dürfte allgemein bekannt sein. Doch auch Viking ging in jener Zeit als Büroausstatter an den Start und verkaufte unter anderem Büromöbel für das Home Office im Passivhaus.
Danach folgten die klassischen Versandhäuser, wie Quelle oder Otto, und mittlerweile werden Büromöbel auch in zahlreichen Onlineshops großer Möbelhäuser angeboten. Selbst die Baumärkte halten hier schon ein großes Angebot bereit.
Möbelkauf im Internet steigt stark an
In den vergangenen Jahren ist denn auch der Möbelkauf im Internet deutlich angestiegen. 2013 wurden Möbel und Dekoartikel im Wert von mehr als einer Milliarde Euro verkauft. Alleine im April 2014 war der Umsatz mit 1,37 Milliarden Euro ebenso hoch. 277 Millionen Euro davon entfielen übrigens auf die begehrten Büromöbel. Wenngleich dies auch ein Minus von vier Prozent im Gegensatz zum Vorjahr bedeutet, ist der Marktanteil doch noch enorm.
Lohnt es sich, das Passivhaus online einzurichten?
Allerdings stellt sich auch die Frage, wie sinnvoll es ist, das Passivhaus mit Möbeln aus Onlineshops einzurichten. Vor- und Nachteile halten sich hier nämlich oft die Waage. Klarer Pluspunkt für den Onlinekauf ist natürlich der Preisvorteil. Der Wettbewerb ist in den letzten Jahren immer schärfer geworden und so ist es nicht verwunderlich, wenn die Preise zunehmend sinken. Auch die Auswahl ist im Internet oft deutlich größer, da hier Bilder von allen nur erdenklichen Artikeln gezeigt werden können. Beim Händler vor Ort besteht zwar ebenfalls die Möglichkeit, sich im Katalog umzuschauen, doch oft ist die Zahl der Hersteller, mit denen der Händler zusammenarbeitet, eingeschränkt. Aufgebaut können vor Ort oft auch nur wenige Stücke betrachtet werden, weil die Ausstellungsfläche schlicht begrenzt ist.
Die großen Vorteile beim Möbelkauf im Internet liegen also in Preis und Auswahl. Doch es gibt auch Nachteile, die zu beachten sind. Eine wirkliche Beratung, wie sie vor Ort stattfindet, möglichst noch mit Probesitzen und Co. kann online nur bedingt bzw. gar nicht gewährleistet werden. Oft ist auch der Aufbau der neuen Möbel nicht im Preis enthalten, so dass man sich selbst daran versuchen muss oder diesen, natürlich gegen Aufpreis, mit buchen kann.
Wie richte ich mein Passivhaus am sinnvollsten ein?
Eine goldene Regel, wie man die Einrichtung am sinnvollsten auswählt, gibt es nicht. Hier muss man den für sich passenden Weg selbst suchen. So könnte man sich im örtlichen Geschäft nach passenden Möbelstücken umsehen, diese auch ausprobieren und anschließend online nach ihnen suchen, um eventuell Einsparungen zu erzielen. Allerdings sollte man den Preis genau anschauen.
Wenngleich vielleicht der Schreibtisch online 100 Euro weniger kostet, so kann dieser Preisvorteil durch eventuell berechnete Versandkosten und Aufschläge für den Aufbau schnell wieder zusammenschmelzen. Genaues Rechnen ist also unbedingt angesagt. Mitunter ergibt sich dabei auch ein Ergebnis, das anders als erwartet ist.
Fazit zum Möbelshopping online
Insgesamt bietet der Möbelkauf im Internet also einige Vorteile, doch auch die Nachteile sollte man nicht außer Acht lassen. Nur wer mit spitzer Feder kalkuliert, kann wirkliche Kostenvorteile aufdecken und diese auch entsprechend nutzen. Dafür ist der Möbelkauf online aber sehr bequem, da man ohne lange Anfahrtszeiten sehr viele Möbel vergleichen kann. Zudem ist man nicht an die Öffnungszeiten der örtlichen Geschäfte gebunden.